Obwohl ich häufig am Alten Bahnhof Lenningsen vorbeikomme, machte ich heute einen kleine Pause vor Ort. Das schöne restaurierte Bahnhofsgebäude von 1901, in dem heute eine Kindertageseinrichtung untergebracht ist, lohnt wirklich nähere Betrachtung.
Zur ganzen Geschichte des Bahnhofs empfehle ich, das Internet zu durchforsten, ich sah mich heute einfach nur draußen etwas um. Begleitet von Kinderlachen, war das schön!
…dass die gute alte Queen Elisabeth hier im Mai 1965 anlässlich ihres ersten Deutschlandsbesuches übernachtet hatte, wusste ich bereits. Die schöne steinerne Bank und die herrlichen Rosen dazu, sah ich heute zum ersten Mal…
Auch einen kleinen Lehmofen, von Kindern selbst hergestellt…
Vor der KITA steht momentan ein Strauch, an dem laminierte Gedichte, Bilder und Ähnliches hängen, zum „selberpflücken“. Eine schöne Idee in dieser Zeit.( Einen Mutmach-Gruß habe ich gepflückt und später weiterverschenkt, hoffe, er bewirkt Schönes….
Die Bahnstrecke diente im zweiten Weltkrieg als Nachschubstrecke; das Gebäude wurde bombardiert, aber nicht beschädigt. Was aus den nationalsozialistischen Propagandaparolen geworden ist, die vor dem Umbau zur KITA noch am Gebäude hingen, weiß ich leider nicht genau. Berichtet wurde mir schon vor Jahren, dass die Parolen aus Denkmalschutzgründen nicht entfernt, sondern überdeckt wurden.
…dass es dort einen sehr schönen Spielplatz zum Thema „Bahnhof“ gibt – der jetzt endlich wieder bespielt werden darf, wissen sicher auch viele.
Es lohnt sich, dem Alten Bahnhof Lenningsen mal einen Besuch abzustatten.
Weiter ging es durch das schöne Dorf über den Lünerner Bach (Unter-der-Brücke-Bild) zur Seseke am Butterwinkel. Wenn man bedenkt, wie die Seseke in Lünen in die Lippe mündet, so hat man hier ein ganz anderes Bild vor sich.
Leider ist der Rahmen am „Aussichtshügel“, der eine Hinweistafel trug, seit Jahren leer. Man kann aber schöne Fotos hindurch machen, indem man ihn als Rahmen nutzt…
Danach ging es über den Sesekeweg zum mittlerweile traditionellen Feierabendeis nach Kamen
😉
Um ein paar Einkäufe zu besorgen und abzugeben, ging es direkt danach noch nach Methler und nach einem kleinen Pläuschchen war dann nach meiner Rückkehr am Kamener Kreuz wirklich ( und nun auch endlich…) Feierabend…
Eine schöne lange Rückfahrt von fast 30km. Und die Erkenntnis: Auch scheinbar Bekanntes lohnt sich, näher anzuschauen.
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