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Wenn ich den Alleenradweg von Lenningsen an heimwärts fahre, gibt es ja kurz vor der langen Abfahrt an der Bahnstrecke, rechtsseits einen kleinen Trampelpfad. Heute ging ich ihn einmal, erhoffte, einen schönen Blick auf die Bahnlinie zu erhaschen. Ganz nett eigentlich. Habe zwei, drei Fotos gemacht, und wenn der Platz nicht als Toilette benutzt würde, wäre es ein schöner Picknickplatz… (Mag sowas. Mein Papa war bei der Bahn… 🙂 )
Abwärts und gleich wieder abgestiegen, weil der rote Mohn am Hang so lockte. Auf dem dicken Findling legte ich einen eben gefundenen Pottstein neben einem Mohnmädchen ab…
Im NSG Uelzener Heide fuhr ich nicht den gewohnten Weg rechts parallel zur Straße, sondern bog direkt in den links abknickenden Wanderweg ein, etwas holperig, aber gut zu fahren. Hier war ich bald am Bach, einer beliebten Hundebadestelle. Ein paar umgestürzte Bäume laden zum Klettern ein -auch ein richtig guter Platz für Kinder! Das Wasser ist flach und klar, wenn man reinplumpst, kann nicht viel passieren…
Rechts weiter am Bach entlang, zweimal Rad über umgestürzte Bäume tragen, dann war ich wieder auf „meinem“ Haus Heyde-Weg.
Am Championstree stutzte ich. Da hatten irgendwelche Pampelmusenheinis doch den Findling mit der Infotafel umgeworfen und weggerollt, nur ein paar Meter zwar, doch trotzdem blöd. Alleine bekam ich ihn nicht wieder an seinen Platz.
An den Überresten von Haus Heyde und an Erdbeerfeldern vorbei ging es, nach der – wie immer heiklen – Querung der Hammer Straße, an den Gewächshäusern und dem kleinen Teich vorbei nach Heeren, durchs Südfeld bis nach HeerenCity.
Hier fiel mir erstmals ein Radwegweiser auf, dem ich folgte: „Zechensiedlung Reinhardstraße“. Gehört zur Route der Industriekultur. So eine schöne Siedlung, ich war baff, absolut lohnender Abstecher. Herrliche Ziegelbauten, top gepflegt, wenn die parkenden Autos nicht gewesen wären, eine Traumkulisse für einen Ruhrpottfilm…
Durch die Siedlung hatte ich bereits einen Blick auf die schöne bunte Kirche geworfen, an der ich sonst immer nur vorbeirolle. Es ist die katholische Herz-Jesu Pfarrkirche, in die ich heute mal einen Blick warf. Ich mag es, Kirchen von innen zu betrachten, jede ist anders, spricht mich anders an, berührt oder gibt zumindest irgendein Gefühl…. So auch hier. Ist es nicht seltsam, dass man in Urlauben in quasi jedes Kirchlein einen schnellen Blick wirft und in Ortsnähe befindliche Kirchen oft nur von außen kennt?
Diese relativ junge, in Kreuzform erbaute, neuromanische Kirche habe ich schon oft gesehen. Sie wurde 1910-11 erbaut (mein heutiges Zuhause ist nur ein paar Jahre später gebaut worden) und 1984, also quasi neulich erst, von außen farbenfroh gestaltet. Die Innenbemalung ist von 1932 im Art Deco Stil gehalten.
Weiter ging es zum Wasserschloss Heeren, wo ich einige schöne Fotos vom Innenhof und den leider bereits verblühten beiden Rosskastanien machen konnte. Die Reihernester neben der Orangerie sind eifrig bebrütet und die grandiosen Vögel machen ein ziemliches Konzertgetöse…. Leider kann man hier ja keine Videos hochladen, boah, was sind die laut 😉 Da einige Bewohner des Schlosses anwesend waren, verabschiedete ich mich schnell wieder.
Weiter ging es auf dem Sesekeweg zu meinem üblichen Feierabendeis in der Innenstadt.
Unterwegs sah ich auch die neulich an der Fünf-Bogen-Brücke kennengelernte Entenfamilie wieder. Die 7 Küken waren schon ein ganzes Stück gewachsen und tauchten eifrig ihre Schwänzchen in die Höh’…
P.S.: Eis war auch lecker 😉

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