Planetenweg-Schwerte-1.jpg St.-Antonius-in-Geisecke-0.jpg

„Heiliger Antonius, helf mir suchen,“ sagte meine Mutter früher immer, wenn Sie etwas verlegt hatte. Heute hab ich St. Antonius gefunden, in Geisecke, wenige hundert Meter vom Ruhrtalradweg entfernt.

St. Antonius wurde 1936 eingeweiht, eine ungewöhnliche Zeit für einen Kirchenneubau. Das Eisenbahnausbesserungswerk in Schwerte-Ost und der riesige Rangierbahnhof in Geisecke hatten Tausende Arbeitskräfte nach Schwerte gelockt, darunter viele Katholiken. Die hatten ihre Gottesdienste erst im Wartesaal im Geisecker Bahnhof, dann in einem Wirtshaus. Dann trotzten sie dem Bistum den Neubau ab, der offiziell aber „nur“ eine Kapelle sein sollte. Für die Geisecker wurde es aber eine vollwertige Kirche.

Die Kirche beherbergt Reliquien des Heiligen Antonius von Padua, einem großen und bedeutenden Kirchenlehrer. Er soll Schutzheiliger der Vergesslichen sein, wird deshalb volksfrömmig auch als „Klüngels-Anton“ bezeichnet.

Samstags von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr ist die Kirche geöffnet, dann sind immer zwei „Gastgeber“ anwesend, die informieren und weiterhelfen. So auch heute. Habe mich nett unterhalten!

Von Geisecke fuhr ich weiter in Richtung Langschede. Diesen Teil des Ruhrtalradweges ist mein Favorit. Dank Antonius habe ich noch mehr gefunden. Weidende Kühe, eine Herde Pferde, mähende Schafe und einen herrlichen süßen Duft von Hollerbüschen, die meinen Weg begleiteten.
Weiterer Höhepunkt: Der Ruhrtalradweg hat in Richtung Schwerte ein Planetenmodell. Das war heute leider nicht meine Richtung. Ich werde dies aber bald nachholen.

Leider geht dieser schöne Wettbewerb heute zu Ende. Dank an alle Blogger! Ich habe durch Euch viele Appetithappen für weitere Touren erhalten. Dank an Andreas für diese schöne Website, die noch einige Wochen zum Nachlesen sichtbar bleiben wird.

An dieser Stelle werden wir in ca. einer Woche die Gewinner bekannt geben! Viel Glück!

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