Kleine Abendtour, danach Spaghetti Bolognese bis zum Abwinken…
Über den Eilater Weg ging es über die Trasse am Friedhof vorbei in Richtung Werne. Vor Jahren bin ich dort an einem Abzweig (quasi gegenüber des Beverseeparkplatzes) einem Trampelpfad gefolgt. Auf google maps kann man dort einen See erkennen. Dorthin wollte ich auch heute.
Keine gute Idee in Radlerbuxe…. Wenige Meter nach dem Einstieg in den Trampelpfad sieht man Überreste eines Tisches und Zaunpfähle, hier befand sich wohl mal ein Angelteich. Ein übriggebliebener alter Torpfosten wurde vor vielen Jahren kunstvoll gruselig bemalt. Heute machte ich erneut ein Foto, leider sind die Farben mittlerweile verblasst – als ich das erste Mal da war, waren die Fotos sehr viel ausdrucksvoller… Wenn man genau hinschaut, kann man aber noch etwas gruseln… Über umgestürzte Bäume balancierend, gab ich bald darauf auf und schloss mein Rad ab (…wozu nur? Hier kommt eh keine Seele hin…) Nach etwa 300m erreichte ich den unbekannten See, meines Wissens hat er keinen Namen, er endet an der Bahnstrecke. Brennesseldurchblutet und mit drei gefundenen Zecken erreichte ich mein Rad.
Weiter ging es dann zum Beversee, Aussichtsplattform begucken, wirklich schön! Bin auf das Hinweisschild gespannt, was noch fehlt. Eine Bank in der Mitte wäre fein gewesen, aber vermutlich lädt das dann wieder Einige dazu ein, Ihren Abfall zu hinterlassen. Während ich dort stand, sah ich tatsächlich einen Eisvogel, türkismetallisch glitzernd flog er rasant vorbei. Wie schön! Haubentauscher bewachen ihr Nest, nur Schwäne sah ich keine.
Am Kraftwerksübergang, wo ich (mehrfach jährlich) den schönen pinken Engel knippste, sprachen mich aufgeregt junge Leute an, ich sollte mal anhalten, bitte, ich sollte mal kommen. Ich fragte mich, was sie wohl von mir wollten, dachte eher an blöde Sprüche oder so (Sorry nochmal Leute!) Nein. Sie hatten schlicht ein pulsierendes Nest mit Eichenprozessionsspinnerraupen entdeckt, waren nah dran gegangen, ekelten sich jetzt und es juckte überall, und sie fragten sich, ob das wohl gefährlich sei? Ich erklärte etwas, riet dringend zur Vorsicht und wünschte ihnen noch einen schönen Tag. Witzig fand ich das im Nachhinein, bei uns letztes Jahr dank heftiger allergischer Reaktionen Dauerthema, sie hatten noch nie etwas davon gehört…. (…naja, dafür kenne ich Capital Bra nicht…)
Weiter über die Schranke, am Scheringgelände vorbei und dann noch einen kurzen Stopp am verschlossenen Eingang zum Förderband Richtung Kraftwerk gemacht. Ich erinnere mich noch gut, als das geöffnet war… Manche Abenteuer sind leider vorbei… 😉
Nochmal ein wenig Haldenfeeling im Korridorpark, an zwei leider nicht mehr ganz so blauen Leuchttürmen vorbei und dann quer durch Bergkamen City bergab nach Hause.
Hat Spaß gemacht und die zerkratzten Beine jucken…. Nix mit Kleidchen morgen…
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