IMG_0540.JPG

Nach dem Tag im HomeOffice war ich richtig glücklich, mich auf´s Rad zu schwingen und die neuen Griffe und einen neuen Sattel auszuprobieren. Ich wollte meine Familie und einen alten Schulfreund in meiner Heimatstadt Kamen besuchen. Gestartet im Lüner Süden durch den Horstmarer Seepark auf dem Sesekeradweg. Bis hierher nichts aufregendes.
Aber kurz nach dem Seepark merkte ich einen Radler hinter mir. Ich fuhr mit leichtem Rückenwind recht zügig mit 28-30km/h und konnte meinen „Schatten“ nicht abschütteln. Ohne Anstieg und Gegenwind lasse ich e-Bikes schon stehen, aber was war das da hinter mir? Ich erhöhe noch das Tempo, aber ich wollte auch nicht am Anschlag fahren. Mein Ergeiz war aber mal so richtig geweckt. Umdrehen geht natürlich gar nicht. Das ging dann so bestimmt 3-4km und kurz vor dem „JETZT“ überhole er mich mit den Worten: „Jetzt übernehme ich mal die Führungsaufgabe!“
Damit habe ich mal überhaupt nicht gerechnet. Auch ein sportlicher Trekkingradfahrer, der mich dann in seinem Windschatten hat fahren lassen. Er wollte noch schnell zu Flechsig (ich weiß, keine Werbung hier erlaubt) das tolle Grillfleisch einkaufen und da wäre ich ihm genau richtig gekommen, um noch vor Ladenschluß nach Kamen zu kommen. Wir sind dann deutlich langsamer gefahren und haben uns über Grillen, Fahrräder und Corona unterhalten. In Kamen dann angekommen, haben sich unsere Wege getrennt, wünschten uns Gesundheit und noch einen schönen Tag. Wow, so etwas passiert doch nur beim Radfahren. Einfach toll! Zuhause in Lünen war ich dann gegen 21:20, aber der Rückweg war deutlich langweiliger. Insgesamt waren es 32km.

4+